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Im Fokus: Die Schwere-Krankheiten-Versicherung
20.07.2016 17:08

Im Fokus: Die Schwere-Krankheiten-Versicherung

Rund 400.000 Deutsche jährlich erkranken an Krebs, 275.000 erleiden einen Herzinfarkt und 200.000 einen Schlaganfall. Viele Betroffene sind dauerhaft arbeitsunfähig, finanziell wird es dann oft eng. Die Schwere-Krankheiten-Versicherung zahlt im Ernstfall einmalig eine hohe Summe. Aber kann sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung wirklich ersetzen?

Wegen ihrer klaren und kundenfreundlichen Leistung wird das aus den USA stammende Konzept der Schwere-Krankheiten-Versicherung hierzulande immer beliebter. Im Unterschied zum klassischen Berufsunfähigkeitsschutz prüft der Schwere-Krankheiten-Versicherer im Krankheitsfall nicht, ob man tatsächlich arbeitsunfähig ist oder nicht. Die hohe Vertragssumme wird ohne wenn und aber ausgezahlt, wenn eine der versicherten schweren Erkrankungen diagnostiziert wird - das bringt schnelle finanzielle Entlastung. Welche Krankheiten der Dread-Disease-Schutz abdeckt, hängt vom Leistungsumfang des gewählten Tarifs ab. Versichert sind Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Multiple Sklerose, Organschäden, Taubheit, Blindheit, Sprachverlust, Querschnittslähmung oder Verlust von Gliedmaßen. Viele Anbieter zahlen auch bei Nierenversagen, Bypass-Operation, Meningitis, Verbrennungen und anderen Erkrankungen. Die Auszahlung der Schwere-Krankheiten-Versicherung ist steuerfrei, empfehlenswert ist eine Versicherungssumme von mindestens fünf aktuellen Jahresgehältern.

Trotzdem ist die Schwere-Krankheiten-Versicherung kein vollständiger Ersatz für einen Berufsunfähigkeitsschutz. Der Grund: Für die Berufsunfähigkeitsversicherung spielt es in der Regel keine Rolle, auf welche Erkrankung die Berufsunfähigkeit zurückzuführen ist. Die Schwere-Krankheiten-Versicherung zahlt dagegen nur bei den im Vertrag bezeichneten Gesundheitsschäden. Nicht im Schwere-Krankheiten-Schutz eingeschlossen sind beispielsweise seelische Leiden und Erkrankungen des Bewegungsapparats, die zusammen immerhin die Hälfte aller Fälle von Berufsunfähigkeit verursachen. Auch eine monatliche Rente gibt es nicht, gezahlt wird nur einmal nach der Diagnose. Dennoch ist die Schwere-Krankheiten-Versicherung eine Alternative für alle, denen ein Berufsunfähigkeitsschutz zu kostspielig ist oder die wegen ihrer Vorerkrankungen keinen Vertrag bekommen.

(Quelle: Aragon Media (FT) / Bild: LoboStudioHamburg@pixabay)







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